Durch Freiwilligenarbeit bekommst du einen einzigartigen Einblick in die Kultur deines Gastlandes und hast die großartige Möglichkeit, gleichgesinnte Leute zu treffen, Erfahrungen zu sammeln und der Gemeinschaft an deinem Wohnort etwas zurückzugeben.
Im Rahmen des Programms für soziale Fachkräfte von Apex Aocial wird erwartet, dass du mindestens 20 Stunden Freiwilligenarbeit in deinem Jahr leistest. Wie und Wo ist dabei ganz dir überlassen.
Wir bekommen immer wieder Fragen zu diesem Thema, weshalb wir Lisa (23) Physiotherapeutin in Arlington, VA, gebeten haben aus ihrer Sicht über das "Volunteering" (Freiwilligenarbeit) zu berichten:
Volunteering...
Bei diesem Thema stand bei mir und vielen Anderen am Anfang ein großes Fragezeichen im Gesicht. Um ein bisschen Klarheit zu schaffen, teile ich heute meine persönlichen Erfahrungen mit euch. Die erste große Frage, die oft aufkommt ist ‘‘Warum?‘‘
Dazu gibt es allerdings auch eine passende Gegenfrage:
‘‘Warum nicht?‘‘
Auch in Deutschland engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich. Ob es nun im lokalen Sportverein, Musikverein, Kindertagesstätten oder bei einem großen Event ist. Wieso also nicht auch in den USA oder in Australien ?
In den USA ist Volunteering auch ein "normaler Part" im Alltag von Familien. In den Schulen der Kinder werden Eltern regelmäßig gebeten bei Events, Ausflügen, Spendenmarathons oder sogar im Klassenzimmer auszuhelfen. Viele Eltern engagieren sich gerne, aber auch CP´s von uns helfen gerne in den Schulen ihrer Gastkinder aus.
Außerhalb der Schule wird aber auch in anderen Situationen und Orten immer wieder nach Volunteers gesucht. Z.b.: in Tierheimen, Altenheimen, Büchereien, Nachmittags- oder Sommerprogramme für Kinder und sogar am Arbeitsplatz eurer Gasteltern wird es sehr wahrscheinlich sein, dass man immer mal wieder Volunteerangebote bekommt!
Also verpasst diese Chance nicht und sucht euch einen Ort zum Volunteering!
Dabei könnt ihr ganz allein entscheiden, was genau ihr machen möchtet. Natürlich steht dir dabei auch dein Area Direct mit hilfreichen Info’s und Vorschlägen zur Seite. Am besten fragt ihr auch mal eure Gasteltern oder andere Kandidaten in eurer Area Group! Sie haben vielleicht schon mal bei etwas mit gemacht oder sind für etwas angemeldet, bei dem ihr sie begleiten könntet.
Allerdings sollte eines wirklich klar sein: beim Volunteering geht es darum, etwas zurückzugeben und anderen zu helfen. Ihr helft nicht nur den anderen, sondern tut euch auch selbst etwas Gutes! Durch das Volunteering entwickelt man sich selbst weiter. Ihr werdet feststellen, dass euch diese Erfahrung bereichern wird, eure Stimmung hebt und ihr stolz auf euch sein werdet. Dabei muss man keine langen Verträge eingehen und über Monate hinweg in einer Organisation helfen. Kleine Taten reichen vollkommen aus! Ob ihr nun für ein paar Stunden helfen möchtet oder eben komplette Tage, liegt an euch, aber seid euch bewusst: JEDE Hilfe zählt!! 🙂
Hier habt ihr mal einen kleinen Überblick, welche Möglichkeiten es für euch geben könnte:
- Aushelfen bei einem "Run" (Bubble-Run, Charity-Run, Awarness - Walks/Runs etc)
- den örtlichen Therapeuten begleiten (nach Absprache)
- in der Schule/den KiGas der Gastkinder aushelfen
- in den Sportprogrammen unterstützen (Special Needs - Mannschaften, Cheerleading,...)
- "Make - a - Wish" - Projekte
- ‘‘Suppenküchen‘‘ unterstützen
- Festivals
- Fachkonferenzen wie zum Beispiel die American Occupational Therapy Conference
- und viele tolle Angebote in eurer Gegend, schaut mal hier: https://www.volunteermatch.org/
Außerdem solltet ihr folgendes beachten: Beim "Volunteering" lernt man wirklich coole Leute kennen und die Zeit vergeht wie im Flug! Natürlich macht sowas in einer Gruppe besonders viel Spaß. Also schnappt euch eure Freunde und los geht’s!
Meine Erfahrung beim "Bubble - Run" :
Mein persönliches Highlight war das Volunteeren beim ‘‘Bubble-Run‘‘ in Washington DC. Hierzu habe ich mich mit einer Freundin auf der Homepage angemeldet. Kosten entstehen dabei keine, ganz im Gegenteil: man durfte sich aussuchen in welche Schicht man eingeteilt wird und einen ‘‘Goodie-Bag‘‘ (eine kleine Tüte mit Geschenken) gab es noch obendrauf! Wir haben uns für die erste Schicht zum Wasser austeilen eingetragen (andere Stationen waren der Check-In, die Seifenblasen-Stationen und der Check-Out) und haben direkt eine E-Mail mit allen wichtigen Infos bekommen.
An dem Tag des Run’s wurden wir herzlich begrüßt, bekamen den Goodie-Bag (ein T-Shirt, Wasser und ein Armband) und wurden an unsere Station geführt. Unsere Aufgabe bestand darin, die Wasserbecher vorzubereiten und den durstigen Läufern in die Hand zu geben.
Wir haben uns dann noch kurz als Team organisiert und dann ging es auch schon los. Die Läufer kamen vorbei und wir haben sie angefeuert und mit Wasser versorgt. Die Stimmung war überragend und nach 3 Stunden waren wir total happy und etwas überrascht wie schnell die Zeit verflogen ist.
Ich kann so eine Erfahrung wirklich nur empfehlen und hoffe, dass euch dieser Beitrag eine Idee gegeben hat, wie das Volunteering gestaltet werden kann!
Wenn ihr noch mehr über meine Erfahrungen in den USA lesen wollt schaut gerne mal bei meinem Youtube Channel vorbei: Lisas YouTube Channel
Ihr habt auch schon coole Erlebnisse beim Volunteering gesammelt?
Wir freuen uns auf Eure Erfahrungen zum Volunteering!
Schreibt uns einfach an info@apex-social.org